Am 22. Februar war es wieder soweit: ca. 60 schneebegeisterte Schüler und Betreuer brachen wie immer verspätet 8:20 Uhr am Anger in Richtung Oberallgäu auf, nachdem endlich alle „Ich-reise-für-zwei-Wochen-weg-Koffer“ verstaut waren.

Am späten Nachmittag erreichten wir unser ersehntes Ziel, den Gschwender Hof. Koffer raus aus dem Bus, Ski ausgeliehen und auf zur ersten Tischtennisrunde. Zum Abendbrot gab es Gabi´s Nudeln. Für gewöhnlich ist man zur Nachtruhe 22:00 Uhr müde und geschafft von der Fahrt, aber dennoch gab es einige unter uns, die da anderer Meinung waren. Aus diesem Grund fanden sich schon am nächsten Morgen doppelt so viele „Freiwillige“ für den Küchendienst ein. Fertig gefrühstückt und bereit für die Piste ging es 9:00 Uhr mit einer Gesangseinlage von Opa Kleiter auf nach Thalkirchdorf. Während sich die Anfänger zum ersten Mal auf die Ski wagten, zog es die Fortgeschrittenen bereits auf die Spitze des Berges. Am Nachmittag wurde es nass und ungemütlich. Die Gondel entwickelte sich zur Dampfsauna und alle klagten über durchweichte Skisachen, worauf wir uns entschieden, den Skitag eher zu beenden. Im Schullandheim angekommen, mussten sich Einige mit einer lauwarmen Dusche zufrieden geben, da das heiße Wasser von unseren Lehrer aufgebraucht war. Der Tag wurde pünktlich 22:00 Uhr, diesmal ohne weitere Zwischenfälle, beendet.

Am Dienstagmorgen fuhr der Busfahrer uns in Richtung  „Kanzelwand“. Der Skitag begann neblig, eventuell ein Grund für die vielen Stürze in allen Gruppen. Nach einer kleinen Schneeballschlacht zur Mittagspause ging es in die zweite Runde. Für die Könner unter uns wurde dieser Nachmittag unvergesslich, zum ersten Mal auf einer Skiroute im Gelände. Geschafft, aber zufrieden trafen sich alle 15:30 Uhr am Bus wieder und bevor wir den Gschwender Hof ansteuerten, plünderten wir Lidl. Am nächsten Tag hatte sich die „Allgäugrippe“ ausgebreiten, wir konnten nicht vollzählig zum Skihang starten. Der Plan sah heute Oberjoch vor, wo uns überraschenderweise ein französischer Skistar begegnete. Alexis Pinturault gab Autogramme. Einige der Skigruppen wagten sich an die roten und schwarzen Skirouten. Am Abend genossen wir klassische Musik im kultigen Musikzimmer von Herrn Kleiter, für uns eine Skilagertradition.

Am nächsten Morgen ging es nach Jungholz, der Tag des Slalomrennens. Als der Parcour fertig gesteckt war, warteten alle gespannt auf ihren ersten Lauf. Nach einigen Komplikationen mit dem Skilift trafen sich doch alle an der Hütte wieder. Wir genossen weiterhin schönstes Kaiserwetter. Zurück im Schullandheim hieß es: „Auf zur Schneeballschlacht!“. In der Zwischenzeit planten unsere Lehrer den Abschlussabend, der wie immer sehr lustig zu ging, auch für die Siegerehrung war alles vorbereitet. Abreisetag: wir packten unsere Koffer, frühstückten und dann begann der gemeinsame Hausputz. Im Anschluss ging es noch mal zum Abschied nehmen in die Berge.

Nach den letzten Abfahrten in Thalkirchdorf nahm unser Reisebus wieder Kurs auf Altenburg. Kurz vor der Ankunft ertönte noch einmal „Jugendliebe“ und mit einem Chor von 50 Schülern endete leider das Skilager, allerdings für die Ältesten nun zum letzten Mal. Es war wieder eine sehr gelungene, ereignisreiche Woche.

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